Magnesit

Magnesit, ein bemerkenswerter Edelstein, dessen Name wohl weniger bekannt sein mag als der von Diamant oder Rubin, bezaubert doch Kenner und Liebhaber durch seine unverwechselbare Ausstrahlung. Er ist eine Verbindung aus Magnesium und Kohlendioxid, die in der Natur in Form von eindrucksvollen, oft weißlichen bis grauen Kristallen vorkommt. In jenen Momenten, in denen das Sonnenlicht auf seine Oberfläche fällt, bricht er das Licht auf eine Weise, die jene, die ihm ihre Aufmerksamkeit schenken, mit einem unausweichlichen Gefühl des Staunens zurücklässt.

Was dem Magnesit zusätzlich zu seiner ästhetischen Anziehungskraft noch an Besonderheit verleiht, ist sein weltweites Vorkommen. Ob in Brasilien, Australien oder sogar in den Alpen – kaum ein Kontinent, auf dem dieser Edelstein nicht zu finden ist. Doch obwohl er weit verbreitet ist, sollte seine Wertigkeit in keiner Weise geschmälert werden. Ganz im Gegenteil, seine Universalität verbindet uns mit anderen Teilen der Welt und symbolisiert auf wundersame Weise die Einheit und Verbundenheit der Natur.

Einige Anhänger von Edelsteinen und Mineralien schreiben dem Magnesit bestimmte Wirkungen zu. Nun, an dieser Stelle muss ich, im Sinne der Genauigkeit und im Licht des Heilmittelwerbegesetzes (HWG), deutlich darauf hinweisen, dass diese vermeintlichen Wirkungen wissenschaftlich nicht bewiesen sind. Es wäre daher unverantwortlich und gesetzeswidrig, ihnen gesundheitsfördernde Eigenschaften zuzuschreiben.

Allerdings kann nicht geleugnet werden, dass der Anblick dieses einzigartigen Edelsteins Freude bereitet und dass das Tragen eines Schmuckstücks, das mit einem solch schönen Naturprodukt verziert ist, das Wohlbefinden aufgrund seiner rein ästhetischen Qualitäten steigern kann. In diesem Kontext kann man also durchaus von einer „Wirkung“ sprechen, auch wenn diese nicht im medizinischen oder therapeutischen Sinne gemeint ist.

Jeder Edelstein, jeder Kristall erzählt eine Geschichte. Es sind Geschichten von Jahrmillionen, von unvorstellbaren Druckverhältnissen, von Hitze und Kälte, von langsamer Entstehung und von plötzlicher Veränderung. Der Magnesit, mit seiner hellen, ruhigen Erscheinung und seiner beinahe zeitlosen Präsenz, ist da keine Ausnahme. Und so ist er ein faszinierendes Kapitel in dem ewigen Buch, das unsere Erde uns offenbart, und das es immer wieder zu entdecken gilt.